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Wie gelingt eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Partner bei der Umsetzung der MDR?

Inette Nieveen, MSc

Für Hersteller ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Partner im Rahmen der Medical Device Regulation (MDR) nur mit klarer Kommunikation, definierten Erwartungen und strategischer Abstimmung möglich. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt, damit die Kooperation funktioniert:

-        - Planung: Am Anfang steht die Frage: Welches Problem soll gelöst werden und was ist das gewünschte Ergebnis? Nur mit einer gemeinsamen Zieldefinition lassen sich Zeitpläne realistisch steuern. Trotz guter Planung lässt sich nie alles vorhersagen. Manche Projekte dauern länger als ursprünglich gedacht. Wenn der Partner offen über solche Verzögerungen kommuniziert, lassen sich diese meist gut managen. Wichtig: Ein erfahrener Partner kann helfen, die Anforderungen für die Einreichung (Submission) zu erfüllen, aber nicht alle Risiken vollständig eliminieren.

-         - Flexibilität und Agilität in der Zusammenarbeit: Regulatorische Anforderungen ändern sich manchmal schneller als erwartet. Deshalb ist es entscheidend, dass sowohl Hersteller als auch Partner flexibel bleiben. Agilität hilft, auf unvorhergesehene Herausforderungen oder regulatorische Änderungen souverän zu reagieren.

-         - Projektmanagement: Ein klar strukturierter Projektplan ist unerlässlich, um das Ziel zu erreichen. Ein Partner kann hier sowohl beim Planen als auch beim Managen des Projekts unterstützen, insbesondere, wenn konkrete Ergebnisse definiert sind. Wie gelingt das? Der Partner kann etwa fachliche Arbeitsgruppen leiten, die bestimmte Inhalte liefern sollen. Dafür ist es jedoch unerlässlich, die Planung gemeinsam festzulegen und eindeutig zu definieren, wer wofür verantwortlich ist.

-         - Kontinuierliches Monitoring und Updates: Die MDR entwickelt sich kontinuierlich weiter. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Partner regulatorische Änderungen laufend beobachtet und relevante Updates weitergibt. So bleiben beide Seiten auf dem aktuellen Stand und können rechtzeitig auf Veränderungen reagieren, bevor sie zum Problem werden.

-        - Wissenstransfer: Die Expertise eines Partners ist wertvoll – doch ebenso wichtig ist es, dass das Know-how während der Zusammenarbeit ins Unternehmen übergeht. Hersteller sollten sich nicht nur auf externes Wissen verlassen, sondern parallel internes Fachwissen aufbauen. So ist Ihr Team besser für künftige regulatorische Herausforderungen gewappnet.

-       - Gegenseitige Abhängigkeit verstehen: Häufig erwartet der Hersteller, dass der Partner das Problem allein löst, doch der Partner ist auf Informationen angewiesen, z.B. von den F&E-Ingenieur:innen, die das Produkt am besten kennen. Eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist daher unverzichtbar.

Der Erfolg einer MDR-Kooperation hängt letztlich von gegenseitigem Engagement, offenem Austausch, Know-how und Anpassungsfähigkeit ab. In einem komplexen regulatorischen Umfeld helfen strukturierte Planungsprozesse, klares Projektmanagement und ein Bewusstsein für die wechselseitige Verantwortung dabei, gemeinsam ans Ziel zu kommen. Denken Sie daran: Ein erfahrener Partner bringt wertvolles Fachwissen mit, doch die Zusammenarbeit lebt vom Mitwirken beider Seiten. Mit einer starken Partnerschaft auf Basis dieser Grundprinzipien erreichen Sie nicht nur die MDR-Compliance, sondern tragen auch zur Entwicklung sicherer, wirksamer Medizinprodukte für Patient:innen weltweit bei.

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